optische Übertragungssysteme
- optische Übertragungssysteme
ọptische Übertragungssysteme,
Vorrichtungen zur Übertragung von
Information (
Nachrichten, Daten) auf optischem Weg. Die optische Übertragung erfolgt meist durch
Lichtwellenleiter (
Lichtleiter), selten durch Freiraumausbreitung. Ein typisches Übertragungssystem besteht aus einem elektrooptischen
Umsetzer, der das elektrische Sendesignal in ein optisches Signal (meist im Infrarotbereich) umsetzt. Als optischer Sender kommen Laser- oder Lumineszenzdioden zum
Einsatz. Das Sendesignal wird durch eine Optik in den Lichtleiter eingekoppelt. Auf der Empfangsseite leitet eine weitere Optik das Licht auf eine
Photodiode, die den optoelektronischen Umsetzer darstellt und das optische Signal wieder in ein elektrisches umwandelt. Hierauf folgen Bauelemente zur
Verstärkung, Filterung und
Impulsformung. Bezüglich der verwendeten Glasfaserarten gibt es zwei Grundtypen: Multimodefasern können vielfache Lichtwellentypen, Monomodefasern nur einen Wellentyp übertragen. Letztere haben den
Vorteil einer geringeren
Dämpfung und einer höheren Übertragungskapazität. Lichtleiter werden in Weitverkehrsnetzen (
WAN) eingesetzt und zunehmend auch in
lokalen Netzen (
LAN). Vielfach hat man sich für die zukunftsträchtige Monomodefaser entschieden. Dabei werden heute meist Übertragungsraten von circa 100 bis 600 Mbit/s erreicht (600 Mbit/s entsprechen etwa 150 000 schmalbandigen Telefonkanälen). Langfristig werden bis zu 10 Tbit/s für möglich
gehalten (über 100 Mio. digitale Daten- oder Telefonverbindungen gleichzeitig). Vorteile der optischen Übertragungssysteme gegenüber den konventionellen, mit Kupfer- und
Koaxialkabel arbeitenden sind größere
Bandbreite, geringere Masse, einfachere Verlegbarkeit, geringere
Empfindlichkeit gegenüber Störungen und größere Abhörsicherheit.
Universal-Lexikon.
2012.
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